Cars and Coffee

Cars and Coffee ist ein Event, das jeden Samstag Morgen in vielen Staaten der USA stattindet. Hier treffen sich einige hundert Autoenthusiasten zum morgendlichen Beisammensein. Es ist alles vertreten von Oldimern, Youngtimer, moderne Sportwagen bis hin zu Hotrods und Custom Cars. Alles ist bestens organisiert und neben dem Kaffee ist die Veranstaltung auch noch kostenfrei. Ein Event, dessen Urspung in Irvine, Kalifornien liegt und mittlerweile sogar einen Ableger in Hamburg hat.

Mercedes Benz Classic Center USA in Irvine, Kalifornien

Am Freitag den 15.03.2013 stand der Besuch des einzigen offiziellen Mercedes Benz Classic Center USA an. Neben Inspektionen und Reparaturen bietet das Classic Center genau wie sein Pendant in Fellbach bei Stuttgart Teil- und Vollrestaurationen an. Neben einer kleinen Ausstellungs- bzw. Verkaufsfläche im Empfangsbereich, finden sich in einem separaten Raum eine Vielzahl von Kunden Fahrzeugen. Diese befinden sich in den unterschiedlichen Stadien der Komplettierung. Man kann sich auch in diesem Bereich frei bewegen und kann sich so in aller Ruhe die Fahrzeuge und Technik im Detail anschauen. Die Mehrzahl der Fahrzeuge werden von Mercedes in den Neuzustand zurück versetzt. Erkennbar ist aber auch hier der Trend, gute Substanz zu konservieren. Auch die Amerikaner scheinen die Youngtimer für sich entdeckt zu haben. Neben einem G Modell und einem Kunden E500 auf dem Parkplatz, befindet sich ein E320 T im Showroom. Das Fahrzeug mit niedrigen 29.000 Miles auf dem Tacho wird für sagenhafte 29.995 Dollar offeriert.

Zur offiziellen Seite vom Mercedes Benz Classic Center.

Kampf dem Rost – Teil 3

Wie bereits in dem vorausgegangenen Post: Kampf dem Rost – Teil 1 erwähnt, kann die Verbindung zweier Metalle mit unterschiedlichem Korrosionspotential zu Bimetallkorrosion führen. Besonders auffällig ist dieses Phänomen an Schlauchschellen. Meist handelt es sich ab Werk um Schellen des Typs W2. Das Band und das Schraubengehäuse sind aus Edelstahl gefertigt, die Schraube hingegen aus verzinktem Stahl. Im Motorraum läuft die verzinkte Schraube meist nur an. Im Unterbodenbereich wird die Bimetallkorrosion durch das Spritzwasser (Zufügung eines Elektrolyts) erheblich beschleunigt. Teilweise sind die ehemals verzinkten Schrauben bis zur Unkenntlichkeit verrostet. Abhilfe schafft hier der Einsatz von Schlauchschellen des Typs W4 oder W5. W4 Schellen sind komplett aus V2A Edelstahl gefertigt, W5 Schellen aus V4A Edelstahl. Die Schellen sind in unterschiedlichen Längen und Breiten sowie von diversen Herstellern erhältlich. Aufgrund der hohen Verarbeitungsqualität bevorzuge ich die Schellen der Firma Norma. Dies hat auch den Hintergrund, dass Norma Erstausrüster der Hersteller BMW, Mercedes und VW war und immer noch ist. Für mich eine vertretbare Abweichung zum Originalzustand des Fahrzeugs. Einen Anbieter für Kleinmengen zu finden, gestaltete sich etwas schwierig. Entweder man bestellt direkt ein komplettes Sortiment oder richtet eine gezielte Anfrage an die Firma: HPS Hydraulik und Pneumatik Service GmbH.

HPS bietet neben den Schlauchschellen auch die sog. Klappschellen an, die auch in diversen Anwendungen im Fahrzeug besseren Dienst tun als ihr Originalpendant (z. B. Schelle zur Befestigung des Auspuffschlauchs an Webasto Standheizungen).

Oldtimerradio MP3 Upgrade

Viele Oldtimer und Youngtimer Besitzer legen hohen Wert auf die Originalität ihres Fahrzeugs. Dazu gehört auch die Ausrüstung mit dem originalen oder einem zeitgenössischen Radio. Darüber hinaus wünschen sich aber viele die Möglichkeit einen MP3 Player (IPod, Iphone u. ä.) anzuschließen. Diverse Firmen bieten aus diesem Grund die Aufrüstung von Oldtimerradios an. Meist allerdings nur für Geräte der Hersteller Becker und Blaupunkt. Alternativ zu diesem Umbau gibt es noch die Möglichkeit eines reversiblen Upgrades. Die MP3 Player können mit einem Transmitter ausgestattet werden, der auf einer bestimmten Frequenz sendet. Diese Geräte haben allerdings den Nachteil, dass sie gegenüber Störfrequenzen der Fahrzeugelektrik sowie Signalen von externen Sendern sehr emfindlich sind. Die Wiedergabe erfolgt meist nur mit Knistern und Rauschen. Weiterhin gibt es für Radios mit Kassettenplayer ein Adapter in Kassettenform – leider auch inkl. Kabelsalat vor der Mittelkonsole.

Da die meisten Alternativen bis auf den Umbau eines Becker/ Blaupunktgeräts nicht zufrieden stellend sind, haben wir uns mit weiteren Alternativen beschäftigt. Eine sehr gute Lösung stellt ein sogenannter Modulator da, welcher ein zusätzliches Signal (beispielsweise von einem MP3 Player oder Iphone) in den Antennenanschluss des Radios eingeschleifen kann. Die Wiedergabe erfolgt beim Wählen einer fest vorgegebenen Frequenz am Radio. Das System arbeitet nahezu störungsfrei und lässt sich ohne großen Aufwand ins Fahrzeug integrieren. Gerne stellen wir die nötigen Komponenten für Sie zusammen. Auch den Einbau in Ihr Fahrzeug nehmen wir gerne zum Pauschalpreis vor.

Kabelbaum

Mercedes hat in den Jahren 1992 bis 1997 in der 124er Baureihe mit den Motorisierungen M111 (Vierzylinder) und M104 (Sechszylinder) einen nettes Gimmick eingebaut. Offensichtlich hat man für den Kabelbaum Isolationsmaterialien mit neuem Weichmacher eingesetzt, der sich nach einigen Jahren sowie unter Temperatureinfluss verflüchtigt. Das Ergebnis sind Kabelisolationen, die zerbröseln wie Wunderkerzen. Unter der ständigen Vibrationsbelastung in einem Auto zerfallen die Isolationen dann zunehmend und die zahlreichen Leiter der Verbraucher und Sensoren werden kurz geschlossen. Ergebnis ist, dass Fahrzeuge nur noch sehr schlecht laufen, teils sogar nicht mehr anspringen. Hinzu kommt die latente Gefahr, dass durch die Kurzschlüsse das Motorsteuergerät Schaden nehmen kann. Hier habe ich einige Bilder zusammen getragen, die das Ausmaß an einem sehr schönen 320 TE Youngtimer zeigen. Um das Problem zu lösen kann der originale Mercedes Kabelbaum durch ein Neuteil ersetzt werden, was ca. drei Stunden Arbeit in Anspruch nimmt. Alternativ kann der Kabelbaum mit temperaturbeständigen Silikonkabeln nachgebaut werden. Dies nimmt natürlich deutlich mehr Zeit in Anspruch. Allerdings liegen die Materialkosten sehr viel niedriger.