Die ersten kalten und nassen Tage kündigen das Ende der Oldtimersaison an. Das Fahrzeug steht mittlerweile mehr, als dass es auf der Straße bewegt wird. Bevor nun das Fahrzeug einfach in der Garage abgestellt wird, empfielt es sich, die Wintereinlagerung richtig vorzubereiten.
Dies beginnt mit einer intensiven Reinigung. Straßenschmutz, Teer, Baumharz, Insektenresten und Vogelkot sollten vollumfänglich beseitigt werden. Eine anschließende Versieglung reduziert die Alterung des Lacks und der Chromteile zusätzlich. Jetzt ist auch der richtige Moment um alle Gummiteile einzupflegen.
Besonderes Augenmerk bei der Außenreinigung sollte man dabei auf die Radläufe legen. Hier sammelt sich häufig sehr viel Dreck. Wer noch einen Schritt weiter geht, kann evtl. vorhandene Radhausschalen demontieren und auch hinter diesen den Schmutz beseitigen. Gerade diese Bereiche sollten nach der Trocknung mit Unterbodenwachs konserviert werden. Auch dem Fahrzeugboden sollte man Aufmerksamkeit schenken. Diese Arbeiten sind am einfasten auf einer Hebebühne zu erledigen. In diesem Zuge können Verschmutzungen beseitigt und der Unterbodenschutz ausgebessert werden. Der Fahrzeugboden, Fahrwerksteile und Bremsleitungen werden abschließend mit Schutzwachs behandelt.
Bevor die Reinigungsarbeiten an der Karosserie nun beendet werden, empfielt sich ein Blick in den Motorraum. Hier finden sich häufig im Bereich der Stirnwand/ den Motorhaubenscharnieren Drecktaschen. Diese kann man am besten mit Druckluft ausblasen. Sollten die Wasserabläufe bereits mit Kompost verstopft sein, ist ein dicker Draht zum Freibohren das Werkzeug der Wahl.
Der Innenraum sollte auch aufgeräumt und gereinigt werden. Volle Aschenbecher und Straßenschmutz finden so Ihren Weg aus dem Auto. Beim Durchführen dieser Arbeiten empfielt es sich unter die Fußmatten zu greifen und die Fußmatten und Bodenbeläge auf Feuchtigkeit zu untersuchen. Stellt man dabei fest, dass Dämmmatten durchfeuchtet sind, sollten diese zum Trocknen erst einmal entfernt werden. In den Fahrzeuginnenraum sowie den Kofferraum sollte man ein Luftentfeuchterkissen legen.Technisch sollte das Auto aber auch entsprechend vorbereitet werden. Der Reifendruck wird rundum auf 3,5 bar erhöht. Eine noch bessere Alternativ stellt das Umziehen auf ‘Standreifen’ da. Die Batterie sollte man aus dem Fahrzeug nehmen. Diese entweder von Zeit zu Zeit laden oder direkt an ein Erhaltungladegerät hängen. Besonders empfehlenswert sind dabei die Geräte der Firma C-TEK.
Am Motor sollte man den Gefrierpunkt der Kühlwassers kontrollieren. Diese gibt Aufschluss, ob genug Kühlflüssigkeit im System ist. Neben der Aufgabe des Gefrierschutzes verhindert diese Korrosion in Motor und Kühlsystem.
Das Fahrzeug sollte komplett voll getankt abgestellt werden. In Kombination mit einem Benzinstabilisator wird Korrosion am Tank – wenn dieser aus Blech ist – und die Oxidation des Treibstoffs verhindert.
Die letzte Fahrt mit dem Fahrzeug sollte etwas ausgiebiger gestaltet werden, um das Fahrzeug trocken zu fahren. Hierduch wird nicht nur die Karosserie durchgeblasen sondern Motor, Motoröl und Abgasanlage kommen auf Temperaturen in denen Wasser verdampft.
Nach dem finalen Abstellen sollte der Auspuff mit einem Öl getränkten Tuch verstopft werden. Gleiches gilt für die Ansauganlage/ Ansaugtrichter. Im Handel sind darüber hinaus sogenannte Motor Innenkonservierer erhältlich. Diese sollen den Motor auch von Innen schützen. Bei einer Lagerperiode von einem Winter ist dieser Akt wahrscheinlich überflüssig, da an den Zylinderwandungen ausreichend Öl anhaftet.
Nach getaner Arbeit sollte das Fahrzeug nun noch abgedeckt werden. Neben einer Vielzahl von Produkten kann auch ein einfaches Baumwolltuch verwendet werden. Auch dieses verhindert, dass sich Staub auf die Karosserie legt ist.
Gerne bieten wir Ihnen neben der Einlagerung Ihres Fahrzeugs in unseren Räumlichkeiten auch den Service das Fahrzeug entsprechend für den Winterschlaf vorzubereiten.