Mercedes 123 Roststellen

Die Mercedes 123er Baureihe ist das am meisten gebaute Mercedes Modell. Bei der Entwicklung wurde so wie damals für Mercedes typisch auf sehr hohem Niveau entwickelt und produziert. Alle Teile die man als Fahrer in die Hand nimmt sind solide und extrem haltbar verarbeitet. Dies trifft auch auf die Karosserie zu. Allerdings kann auch die beste Blechqualität hoher Einsatz von Rostschutzmitteln und dicker Unterbodenschutz nach all den Jahren den Rost nicht abhalten. Im folgenden werden einige der typischen 123 Roststellen zusammen getragen, welche in einem kürzlich durchgeführten Restaurationsproject beseitigt wurden. Die Liste wird in Zukunft sicher noch erweitert.

Fangen wir vorne bei den Kotflügeln an: Die Kotflügel sind zweiteilig ausgeführt, Das große Kotflügelblatt wird ab Werk mit dem vorderen Teil zusammen gepunktet. Der vordere Teil bildet die Blende unterhab des Scheinwerfers und den linken und rechten Teil des Frontblechs. Diese Blechdopplung ist mit Nahtabdichtung und Unterbodenschutz versehen. In diesen Bereich dringt Wasser ein und die Blechdopplung quillt auf.

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Weiter gehts am der unteren Kotflügel Schraubkante zur A-Säule. Durch Schmutz, der sich hier sammelt bildet sich eine dauerfeuchter Komposthaufen. Meist ist nach dem Entfernen der Kunststoffleiste das ganze Ausmaß ersichtlich. Die Schraubkante kann gänzlich weggerostet sein.

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Neben dem Blech des Kotflügels wird natürlich auch die Endspitze des Schwellers angegriffen.

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Hier in In diesem Bereich ist man auch sehr nah an einem der größten Rostproblemstellen von Mercedes Fahrzeugen: dem Wagenheberaufnahmen. Die Ursache hierfür liegt in der Art der Schutzgasschweißung, welche Blech mit dem Rohr verbindet. Erst rostet die Schweißnaht nur oberflächlich bis der Rost auf das Blech übergreift und dieses dann kreisrund annagt. Der werksseitige Unterbodenschutz beschleunigt das Rosten, da sich durch die Kapillarwirkung Feuchtigkkeit unter den Unterbodenschutz gezogen wird. Alle vier Wagenheberaufnahmen sind betroffen.

Im Vorderwagenbereich ist oft noch der Bereich unterhalb der Motorhaubenscharniere verrostet. Hier sammelt sich Laub an, welches Feuchtigkeit bindet.

Meist sind am 123er auch die Türunterkanten betroffen. Die Aufnahme für Türdichtung ist dauerfeuchgebiet, setzt zu Beginn Kantenrost an. Im fortgeschrittenen Stadium blättert die Kante bzw. der Türboden auseinander.

Am Ende der Schweller warten neben den Wagenheberaufnahmen meist noch an-oder durchgerostete Endspitzen.

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Die Hinteren Radläufe können, müssen aber nicht unbedingt angerostet sein. Ist Radlaufchrom angebracht wird die Rostproblematik verschärft. Die Radläufe rosten so gerne, da es sich um eine doppelte Blechlage handelt. Dringt hier Feuchtigkeit ein, ist der Rost nicht aufzuhalten. Radlaufchrom wird meist mittels Schrauben befestigt, die durch beide Blechlagen geschraubt werden. Eine vernünftige Versieglung/ Abdichtung bleibt meist aus. Hier dringt Feuchtigkeit an das ungeschützte Blech und kann von den Bohrungen aus das Blech zersetzen.

Vor allem an T-Modellen kann festgestellt werden, dass das hintere untere Abschlussblech zwischen Radlauf und Stoßstange betroffen ist. Hier ist das Seitenteil mit einem eil des Fahrzeugbodens verschweißt. Diese Blechdopplung ist genau wie die Kotflügel mit Nahtabdichtung und Unterbodenschutz behandelt, welcher über die Jahre aufreißt.

To be continued …