Wie bereits in dem vorausgegangenen Post: Kampf dem Rost – Teil 1 erwähnt, kann die Verbindung zweier Metalle mit unterschiedlichem Korrosionspotential zu Bimetallkorrosion führen. Besonders auffällig ist dieses Phänomen an Schlauchschellen. Meist handelt es sich ab Werk um Schellen des Typs W2. Das Band und das Schraubengehäuse sind aus Edelstahl gefertigt, die Schraube hingegen aus verzinktem Stahl. Im Motorraum läuft die verzinkte Schraube meist nur an. Im Unterbodenbereich wird die Bimetallkorrosion durch das Spritzwasser (Zufügung eines Elektrolyts) erheblich beschleunigt. Teilweise sind die ehemals verzinkten Schrauben bis zur Unkenntlichkeit verrostet. Abhilfe schafft hier der Einsatz von Schlauchschellen des Typs W4 oder W5. W4 Schellen sind komplett aus V2A Edelstahl gefertigt, W5 Schellen aus V4A Edelstahl. Die Schellen sind in unterschiedlichen Längen und Breiten sowie von diversen Herstellern erhältlich. Aufgrund der hohen Verarbeitungsqualität bevorzuge ich die Schellen der Firma Norma. Dies hat auch den Hintergrund, dass Norma Erstausrüster der Hersteller BMW, Mercedes und VW war und immer noch ist. Für mich eine vertretbare Abweichung zum Originalzustand des Fahrzeugs. Einen Anbieter für Kleinmengen zu finden, gestaltete sich etwas schwierig. Entweder man bestellt direkt ein komplettes Sortiment oder richtet eine gezielte Anfrage an die Firma: HPS Hydraulik und Pneumatik Service GmbH.
HPS bietet neben den Schlauchschellen auch die sog. Klappschellen an, die auch in diversen Anwendungen im Fahrzeug besseren Dienst tun als ihr Originalpendant (z. B. Schelle zur Befestigung des Auspuffschlauchs an Webasto Standheizungen).