Die Mercedes S-Klasse der 126er Baureihe erfreut sich zunehmenden Beliebtheit. Technik und Verarbeitung sind bei diesem Modell auf fast unerreichtem Niveau. Der Fahrkomfort und die Ergonomie übertreffen auch heute noch viele moderne Fahrzeuge. Wer sich so ein Fahrzeug zulegen möchte oder dieses bereits sein eigen nennt, sieht sich trotz der hohen Mercedes Verarbeitungsqualität mit dem Thema Rost konfrontiert. Neben den üblichen Verdächtigen wie den Wagenheberaufnahmen hält das Fahrzeug ein ganz besonderes Rostnest parat: den 126 Heckscheibenrahmen. Ob ein Rahmen betroffen ist, prüft man am besten durch genaue Sichtprüfung des Übergangs von Scheibengummi zum Rahmen. Im zweiten Schritt legt man sich am besten rücklings in den Kofferraum. Mit einer Taschenlampe bewaffnet, leuchtet man nun in die kreisrunden Blechausschnitte im Bereich des Heckklappenausschnitts. Wichtig sind auch die beiden Ausschnitte je links und rechts außen neben den Heckklappenscharnieren. Auch Limousinen mit minimaler Laufleistung sind betroffen, Coupes scheinen dieses Problem serienmäßig zu haben. Aber warum rostet dieser Bereich überhaupt so häufig? Konstruktiv hat dieser Bereich einen erheblichen Schwachpunkt. Der Rahmen bildet im unteren Bereich eine Wanne aus, in der sich Wasser sammelt. Hinzu kommt, dass die linke und rechte Ecke besonders durch die Karosserieverwindung belastet werden.
Wenn Rost identifiziert wurde, muss eigentlich nur noch der Umfang geklärt werden. Wenn nur eine der Ecken betroffen ist, reichen die Arbeiten vom Neuaufbau der Blechfahne, auf die das Gummi aufgesteckt wird, bis hin zu einem Teilersatz des äußeren Rahmenblechs. Im schlimmsten Fall muss der untere Heckscheibenrahmen komplett neu aufgebaut werden. Von Mercedes ist zum Glück ein passendes Außenblech verfügbar.
Sowohl den Teilersatz als auch den kompletten Neuausbau haben wir bereits mehrfach durchgeführt und nehmen solche Arbeiten auch gerne an Ihrem Fahrzeug vor.