W123 Aussentemperaturanzeige

Viele Mercedes W123 Kunden stören sich an dem leeren Platz in der unteren Symbolleiste Ihres Kombiinstruments. Wenn man das Kombiinstrument heraus nimmt, stellt man fest, dass hier hinter der schwarzen Blende (oder dem schwarzen Styropor) ein Steckplatz frei ist. Dies hat uns veranlasst eine W123 Aussentemperaturanzeige zu installieren.

20170217_120000Als Basis dient ein kompletter Aussentemperatursatz aus einem W124. Dieser besteht aus dem Kabel mit Sensor, dem Leitungssatz sowie der Anzeige.

Der Sensor lässt sich problemlos hinter der originalen Kennzeichen-platte verschrauben. Das Kabel kann man bis vor die Spitzend parallel zu originalen Kabelbaum verlegen und dieses durch das Spritzwand Dichtungsgummi ziehen.

Im Innenraum ist das Kombiinstrument und die Verkleidung unter dem Armaturenbrett aufzubauen.

20170217_124854Das Pluskabel des originalen Leitungssatzes besteht ist mit der Ringöse versehen und kann direkt an den Sicherungskasten angeschraubt werden. Sicherung 12 oder 14 eignen sich sehr gut, da diese über die Zündung geschaltet werden. hierfür löst man am besten den Sicherungskasten. So können alle Schrauben erreicht werden. Die Sensorstecker werden einfach miteinander verbunden.

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Die Masse-Ringöse kann hinter dem Kombiinstrument mit an den Massepunkt geschraubt werden.

Ein bisschen trickey ist die Anbindung der Beleuchtung. Eine der nächsten Stellen zum Kombiinstrument ist die Beleuchtung der Heizungs-bedienelemente. Hier kann das Kabel mit angelötet werden.

Das Display beklebt man auf der Oberseite mit einem dicken Moosgummi. Hierdurch hält es perfekt im Steckplatz des Kombiinstrument. Je nachdem welche Variante der Temperaturanzeige vorliegt, kann man eine kleine Blende integrieren. Hierdurch sieht der Einbau noch etwas seriennäher aus. Wir haben aus einem schwarzen Kunststoff zwei Plättchen ausgeschnitten und diese links und rechts vor unsere W123 Aussentemperaturanzeige geklebt.

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Hirschmann Auta 6000U

In den letzten Monaten haben wir vermehrt Hirschmann Antennen zur Reparatur zugesendet bekommen. Gerade die Hirschmann Auta 6000U ist mittlerweile eine sehr stark nachgefragt Antenne. Diese wurde in vielen europäischen Fahrzeugen der 70er und 80er Jahre verbaut. Es handelt sich bei dieser Antenne um die zweite Generation der Hirschmann Auta Serie.

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Viele Altteile die bei Ebay und in den Kleinanzeigen verkauft werden, sollten vor dem Einbau gründlich geprüft werden. Zuerst einmal muss das Antennenteleskop entnommen werden. Hierfür wird die Teleskopmutter gelöst und die Antenne ausgefahren (Radio anschalten). Der Antennenstab wird dadurch ausgeworfen.

DSC_0964Nun wird der Gehäusedeckel abgeschraubt. Oftmals sind die Schrauben schon festkorrodiert. Hier vorab einen Rostlöser aufzusprühen, kann die Demontage vereinfachen. Im Inneren finden sich neben einem Motor mit Schneckengetriebe und Treibrad auch noch eine Druckrolle sowie im oberen Teile eine Relaissteuerung. Auf der Rückseite findet sich die Sammeltrommel.

Folgende Komponenten sollte man auf Funktion prüfen und reinigen:

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– Schneckengetriebe: reinigen und neu einfetten

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– Druckrolle bzw. die Druckvorrichtung ist oft von Korrosion betroffen. Hier kann Rostlöser helfen. Wenn diese wieder gangbar ist, sollte diese mit Öl (z. B. Ballistol) besprüht werden

 

 

DSC_0966– Sammeltrommel abnehmen und vom Schmutz befreien.


 

 

 

Das Antennenteleskop sowie dessen Kunststoffseele kann man auch mit Ballistol reinigen. Wenn die Verchromung des Teleskops schon abgeschliffen ist oder dieses Knicke hat, sollte man der Antenne einen neuen Mast gönnen. Diesen können Sie hier in unserem Shop kaufen. Wenn die Antenne nach der Reinigung wieder mit dem Antennenstab beladen wird und sich die Antenne nicht ganz einfährt, kann dies zwei Gründe haben: a) die Mechanik ist zu schwergängig. Abhilfe schafft das Nachziehen der Reibkupplung. b) die Seele des neuen Antennenstabs ist zu lang. Der Stab sollte dann noch mal komplett entnommen und in 2 cm Schritten gekürzt werden. Einige überholte Antennen finden Sie auch in unserem Shop

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Kurth Classics im Interview mit ‘DieWirtschaft’

In Ihrer Ausgabe 05/ 2016 druckt das Magazin ‘DieWirtschaft’ ein Interview mit uns zum Thema: Oldtimer als Wertanlage? Entgegen der landläufigen Meinung, dass aktuell alle Autos im Wert steigen, konnte ein etwas differenzierteres Bild gezeigt werden. Wenn Sie einen bestimmten Oldtimer im Fokus haben, können wir Ihnen gerne meine persönliche Einschätzung zum Potential des Wunschklassikers mitteilen.

Das ganze Interview online oder als E-Paper downloadbar finden Sie hier.

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Klimaanlage reparieren

viele Oldtimer sind bereits mit einer Klimaanlage ausgestattet. Bei einem Ausfall der Klimaanlage kommen mehrere Komponenten in Frage. Häufig sind Undichtigkeiten die Ursache, dass das Kältemittel entweicht. Oftmals ist der Kondensator (Kühler vor dem Kältemittelkühler) oder eine Leitung defekt. Oftmals liegt auch ein Problem mit dem Kompressor vor. Dieser verdichtet dann das Kältemittel nicht mehr. Elektrische Defekte von Sensoren oder Leitungsunterbrechungen sind auch häufige Ursachen.

Da vielfach die Instandsetzung von Klimaanlage bei uns angefragt wurde, haben wir uns entschieden, ein Klimawartungsgerät zu beschaffen. Bei der Auswahl des Geräts war besonders wichtig, dass alle Prüf- und Befüllschritte manuell angesteuert werden können. Wir haben daher ein älteres Gerät des Herstellers Waeco angeschafft.

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In unserem ersten Projekt wurde eine schon seit Jahren still gelegte Anlage eines Saab 900 Cabrio reaktiviert. Neben dem obligatorischen Austausch des Klimatrockners (dieser trocknet und filtert das Kühlmittel), war es leider auch nötig den Klimakompressor in Stand setzen zu lassen. Zusätzlich musste eine Klimaleitung repariert werden. Diese wurde ausgebaut, die alten Verpressungen wurden abgefräst und ein neuer Schlauch wurde verpresst. Nach dieser Intensivkur funktioniert die Anlage nun wieder zuverlässig.

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Windschutzscheibenrahmen Reparatur

Bei vielen Oldtimern ist die Windschutzscheibe nicht eingeklebt sondern wird von einem Profilgummi in Position gehalten. Meist ist auch noch eine dauerelastische Dichtmasse mit eingebracht. Durch das Schrumpfen des Gummies gelangt Feuchtigkeit zwischen Gummidichtung und Scheibenrahmen. Mikrorisse im Lack oder bereits blank geriebenes Blech führen unweigerlich zu Rost in diesem Bereich. Meist sind dann von aussen unter dem Scheibengummi nur kleine Bläschen zu erkennen.

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Wenn sich solche Bläschen zeigen, ist es höchste Zeit, die Scheibe heraus nehmen zu lassen. Mit grossem Glück ist der Rost dann nur oberflächlich. Im Fall dieses Kunden Mercedes S123 war der Schaden leider schon sehr fortgeschritten.

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Sogar so weit fortgeschritten, dass nicht nur das Aussenblech abschnittweise ersetzt werden musste sondern sogar Teile des Innenblechs.

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Erst wenn das Innenblech wieder vollständig aufgebaut ist, kann das Aussenblech/ Deckblech angepasst werden.

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Im Fall des S123 ist das Aussenblech noch verfügbar (Stand 08/ 2016). Dieses hat zwar einen stolzen Preis. Das originale Mercedes Blech hat aber eine gewohnt perfekte Passform und kann dadurch mit minimalem Aufwand angepasst werden.

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