Mercedes R107 – Kundenprojekt

Der R107 ist mittlerweile ein heiss begehrter Oldtimer. In den frühen Jahren noch oft verkannt, hat sich dieser SL zu einem ‘everybody’s darling’ entwickelt. Dies spiegelt sich natürlich auch in den erheblichen Preissteigerungen der letzten Jahre wieder.

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Leider haben diese Fahrzeuge ab Werk nicht den besten Korrosionsschutz erhalten. Viele dieser Fahrzeuge haben daher erhebliche Korrosionsprobleme. Das Fahrzeug unseres Kunden hat offensichtlich in der Vergangenheit wenig Salz und Regen gesehen und hat daher eine tolle Karosseriesubstanz. Lediglich die rechte vordere Schwellerendspitze musste in Stand gesetzt werden.

Wie so oft wurde in der Vergangenheit über eine kleine Roststelle einfach ein Blech drüber gebraten. Dieses war nun auch wieder durchgerostet. Wir haben diesen Bereich großzügig frei gelegt und ein Reparaturblech stumpf eingesetzt.

Darüber hinaus wurde die Vorderachse ausgebaut. Die stark versprödeten Hauptlager sowie die inneren Querlenkerlager wurden ersetzt. Wir haben die Chance genutzt und haben die Achse gründlich vom Schmutz der letzten Dekaden befreit.

Mercedes Reparaturbleche W460 W463

Die neue Lieferung ist da! Unsere mittlerweile stark nachgefragten Reparaturbleche für die Türen der G-Modelle W460, W461 und W463. Erstmal haben wir wieder genügend auf Lager um einige vom Rost zerfressene Anbauteile in Stand zu setzen. Für die Seitentüren bieten wir je das Unterteil des Innenblechs, für die Hecktüre das Unterteil des Innen- und Aussenblechs.

Die Teile können Sie einfach über unseren Webshop bestellen unter:

http://www.kurth-classics-autoparts.de/12-karosserie

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BMW E21 320i

BMW E21 320i mit wunderbarem M20 Motor: endlich läuft das Schätzchen wieder. Das Fahrzeug wurde in unsere Hände gegeben um einem bedrohlichen Klackern und Schleifgeräuschen auf den Grund zu gehen. Ursache war eine falsche Schraube im Zahnriemenrad der Nebenwelle. Das kippelnde Riemenrad erinnerte vom Geräusch an defekte Pleuellager. Durch das Kippeln ist auch der Zahnriemen Richtung Aludeckel gewandert und hat sich in diesen eingearbeitet. Am Ende wurde der komplette Zahnriementrieb, Wasserpumpe, Nebenwelle viele viele Dichtungen, Wellendichtringe und Schläuche getauscht.

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BMW E30 Pleuellager

Bei einem weiteren E30 mit M20 Motor (325i Cabriolet) haben wir bei einer Laufleistung von ca. 260 tkm die Pleuellager getauscht. Beim einem gepflegten M20 empfiehlt es sich bei dieser Laufleistung die Gleitlager gegen neue Lager mit Standardmaß zu tauschen. Wie auf dem Bild #3 und #4 zu sehen, ist die Gleitschicht an einigen Lagern schon sehr dünn bzw. fast aufgebraucht. Bei einem Motor der weniger Liebe erfahren hat (z. B. Ölwechselintervalle häufig überzogen oder Kurzstreckenbetrieb) sollten die Lager schon früher getauscht werden.

Diese Arbeit ist am M20 leider nicht ganz einfach, da die Vorderachstraverse im Weg ist. Allerdings muss man für diese Arbeiten nicht die Traverse ausbauen, sondern drückt den Motor am Lagerarm nach oben. Natürlich nachdem das Motorlager gelöst wurde. Hierdurch kann die Ölwanne abgeschraubt und nach vorne ausgefädelt werden. Die Lagerdeckel dürfen bei der Montage nicht vertauscht werden. Also sollte man auf die Einbaulage achten und die Pleueldeckel mit einer Beschriftung versehen. Zwei weitere Tips: Lager niemals trocken einsetzen und neue Schrauben verbauen. Es handelt sich um Dehnschrauben. Diese sind nach dem Festziehen mit Drehmoment und Winkel plastisch verformt. Eine weitere Montage ‘kann’ die Verformung in einen kritischen Bereich bringen. Wer lange Freude an seinem schönen M20 Motor haben will, sollte hier nicht sparen.

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Kundenprojekt: W123 230CE – Saisonstart

Ein weiteres W123 Coupe hat seinen Weg zu uns gefunden. Ein sehr schöner Mercedes in 932 Lapisblau mit Stoff-Innenausstattung in 034 Dattel.

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Neben einer umfangreichen Durchsicht und Frühjahrsinspektion wurden an dem Mercedes zwei typische 123er Probleme bzw. K-Jetronik Probleme behandelt.

Zum einen klagte der Eigentümer über erhebliche Warmstartprobleme. Wir haben wieder die beiden Kandidaten: Rückschlagventil und Kraftstoffspeicher als Übeltäter entlarvt. Diese wurden durch originale Mercedes bzw. Bosch Teile ersetzt. Hiermit startet der 230er wieder spätestens mit der dritten Kurbelwellenumdrehung.

Trotz der sehr geringen Laufleistung von unter 100tkm sind die Sitze für heutige Verhältnisse sehr weich gepolstert. Der Fahrersitz wurde ausgebaut und im vorderen Bereich – besonders die weichen vorderen Ecken werden als unangenehm empfunden – mit Schaumstoffstreifen aufgepolstert. Links und rechts kann man die Sitzstruktur sehr gut mit zwei Streifen unterstützen.